Engadin Skimarathon 2019
In diesem Jahr kam uns leider eine deutsche Gruppe zuvor und reservierte für das Marathon-Wochenende die gesamte Jugendherberge in Pontresina. Wir mussten uns also eine andere Unterkunft suchen und wurden schliesslich in La Punt fündig. Da das Lagerhaus erst ab Samstagvormittag frei stand, reisten wir dieses Jahr einen Tag später an, als wir es uns traditionsgemäss gewohnt sind. Auf dem Weg nach La Punt legten wir in St. Moritz einen Zwischenhalt ein, holten unsere Startnummern ab und flanierten anschliessend durch das Marathonvillage. Nach etlichen Waxtipps, Wettbewerben und Spielen schnallten wir uns die Langlaufskis um und nahmen die letzten 7 Kilometer des Halbmarathons in Angriff. Nun wussten wir also, was uns morgen gegen Ende des Rennens erwarten wird.
Als wir schliesslich im Lagerhaus ankamen, ging es bereits um die letzten Vorbereitungen für den 51. Skimarathon im Engadin: die Skier mussten gewachst werden. Wer nicht mit wachsen, bürsten und abziehen beschäftigt war, genoss die gemeinsame Zeit in der Küche oder direkt daneben mit Ukulele und Gesangsbüchern. Es lag eine gewisse Spannung in der Luft und trotzdem herrschte eine friedliche und schöne Atmosphäre in der Signauer Langlauf-Crew.
Nach dem Abendessen verfolgten wir gespannt den Playoff 1/4-Final der SCL Tigers und feierten den 1:5-Sieg! Ob das bei uns Morgen wohl auch so erfolgreich ausgehen wird...?
Sonntag früh - sehr früh!
Verschlafen nahmen wir unser Frühstück zu uns, packten unseren Marathon-Bag und zogen los. Wir schlängelten uns geduldig durch die Menschenmenge und trafen rechtzeitig im Startgelände ein. Unsere Vorfreude war gross! Auf Grund der unterschiedlichen Startzeiten, wurde unsere Gruppe immer kleiner und so stieg auch die Nervosität stetig an. Nun ging es lediglich noch darum, bis zum Start auszuharren und sich möglichst warm zu halten, um schliesslich all das abzurufen, was wir uns in den letzten Monaten unter Schweiss und Sturz erarbeitet hatten.
STARTSCHUSS! 13 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Signau nahmen die vor ihnen liegenden, 21 Kilometer in Angriff. Die Verhältnisse waren ausgesprochen gut, die Sonne schien und der Schnee war schnell. Im Profi-Feld wurden neue Bestzeiten aufgestellt und auch die Volksläufer/innen kamen gut voran, so dass die Startfelder eng beieinander blieben. Entsprechend gab es an verschiedenen Stellen unterwegs auch etwas längere Wartezeiten als in vorangehenden Jahren. Trotzdem schafften es alle, in ihren persönlichen Best-Zeiten ins Ziel zu laufen!
Was für ein schöner und erfolgreicher Abschluss des diesjährigen Langlaufprojekts! Voller Stolz genehmigten wir uns in Pontresina die wohlverdiente Dusche und traten anschliessend die Rückreise nach Signau an.