Kehrichtverbrennungsanlage in Bern-Forsthaus
Es war soweit: am Tag des Besuchs in der Kehrichtverbrennungsanlage mussten wir unseren selbst produzierten Abfall eines Tages gewogen oder noch ungewogen in einem kleinen Müllsack gewogen zum Bahnhof Signau bringen! Im Durchschnitt waren die Einzelsäcke 90 g schwer. Am Bahnhof wurden die kleinen Müllsäcke in einen handelsüblichen 60 l-Sack verpackt und gewogen. Von diesem Zeitpunkt an hiess unser Müllsack Egon. Er brachte stolze 1350 g auf die Waage! Wir wollten ihn durch alle Stationen der Kehrichtverbrennungsanlage begleiten.
Im Besucherzentrum ewb nahm uns Herr Werren freundlich in Empfang. Wir staunten über den langen Gang, der von den Angestellten per Rad oder Trottinette befahren wurde.
Die Kehrichtverbrennungsanlage braucht ein enorm ausgeklügeltes Filtersystem, damit auch hochgiftige Substanzen, die von uns nicht korrekt entsorgt werden, neutralisiert werden können. Riesige Rotoren sorgen je nach Kehrichtmenge für die Sauberhaltung der Luft. Irgendwann kamen wir dann zur Sperrgutentsorgung: Der Blick in die Tiefe war beige-braun und recht schmutzig. Hie und da konnte man Gegenstände erkennen, die wohl einmal in einem Wohnzimmer gewesen sein könnten! Dort überliessen wir Egon, unseren Müllsack, seinem Schicksal. Weitere Stationen führten uns ins Innere der Anlage: zur Auflockerung des Müllbergs und zu seiner Verbrennung. Wir befanden uns im Schaltzentrum und später bei den Guckluken zur Verbrennungsstation. Es war sehr warm!
Während dieses Halbtages waren wir ständig mit dem konfrontiert, was wir in unserem Alltag an Müll produzieren. Vielleicht helfen uns die Bilder des Besuchs der KVAB dabei, etwas sorgsamer mit unserer Umwelt umzugehen!
Die Begleitgruppe von Egon